Hygiene

Hygiene ist Voraussetzung für jede Arbeit, auf dem Gebiet der

-Körperpflege

-Gesichtspflege

-Insbesondere in der Fußpflege.

Hygiene in der Fußpflege

Jeder Kunde in den Bereichen Fußpflege, Kosmetik und Maniküre hat Anspruch auf eine Dienstleistung, die dem hygienischen Standard entspricht, denn hier kann ein Infektionsrisiko für schwerwiegende Krankheiten wie Hepatitis B oder C und AIDS durch den Kontakt mit Blut nicht ausgeschlossen werden. Hierfür sind bereits winzige Blutmengen ausreichend, beispielsweise an den Instrumenten (Zangen, Hornhauthobel, Fräser, Feilen, Sonden, Bürsten…). Ebenso ist die Übertragung von Pilzkrankheiten an Haut und Nägeln möglich. Deswegen sollten sich Kunden mit erkennbar ansteckenden Hautkrankheiten wie zum Beispiel Pilzinfektionen zur Vermeidung der Infektionsübertragung auf andere Kunden oder auf den Behandler nur in solchen Einrichtungen behandeln lassen, in denen die Vorhaltung des zum Infektionsschutz nötigen Instrumentariums und die erforderlichen Handhabungen vorausgesetzt werden können.

 

Hierzu zählen vor allem Praxen von staatlich geprüften Podologen oder med. Fußpflegern. Darüber hinaus müssen die Arbeitsmaterialen durch Desinfektion / Reinigung und ggf. Sterilisation aufbereitet und die Räume hygienisch einwandfrei gehalten werden.

 

Zum Schutz der Mitarbeiter und Kunden bestehen gesetzliche Regelungen in Form des Infektionsschutzgesetzes, der Infektionshygieneverordnung des Landes Hessen. Darüber hinaus existieren einschlägige berufsgenossenschaftliche Unfallverhütungsvorschriften, die an dieser Stelle nicht näher dargestellt werden sollen.

 

Ein wichtiger Bestandteil der gesetzlichen Regelungen ist der Hygieneplan, der alle hygienerelevanten Tätigkeiten und Vorkehrungen im Betrieb beschreibt und regelt. Der Hygieneplan ist in eigener Verantwortung vom jeweiligen Betrieb selbst zu erstellen.

 

 

 

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Mustehygieneplan
Als Hilfestellung hierfür siehe unten einen Musterhygieneplan, den Sie sich herunterladen und an Ihre Einrichtung anpassen und weiter entwickeln können.
Musterhygieneplan Kosmetik-Fusspflege No
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Flächendesinfektion
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Händedesinfektion
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Räumliche Hygiene

Die Praxis muss immer einen sauberen Hygienischen Eindruck Haben.

Flächen und Böden täglich waschen.

Saubere Fenster

Genügend Belüftungs Möglichkeiten

Tägliches wechseln der Behandlungs Bezüge, oder für jeden Kunden/in einweg Bezügen Liege Papierrollen wechseln.

Gute Raumbeleuchtung

Lichtquelle Lupenleuchte

Wasseranschluss in der Nähe

Waschbecken öfters im laufe des Tages Putzen.

Persönliche Hygiene und Vorbereitung des Personals

• Das Tragen von Arbeitskleidung wird empfohlen.

• Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzkleidung, Schutzhandschuhe, Atemschutz) sind bereitzustellen und regelmäßig sowie bei Bedarf zu wechseln.

• Das Personal soll bei der Arbeit kurzärmlige Kleidung tragen, um den Kontakt der Ärmel mit den Instrumenten und mit der verletzten Haut zu vermeiden.

• Lange Haare sind zusammen zu binden.

• Während der Arbeit ist Schmuck wie Ringe, Armreifen, Armbanduhren aus Gründen der Verletzungsgefahr für Personal und Patienten und des Entstehens von Lücken bei Reinigung und Desinfektion abzulegen. Auf Nagellack und künstliche Fingernägel ist zu verzichten.

• Die Hände sind zu Beginn des Arbeitstages sowie bei Verschmutzungen gründlich mit Flüssigseife aus Spendern (keine Stückseife) zu waschen

Händedesinfektion

• unmittelbar vor der Behandlung sowie nach dem Ablegen der Schutzhandschuhe

• Wandspender mit Originalflasche im Arbeitsbereich

• Hebel mit Handgelenk bedienen

• ca. 3-5 ml des VAH-gelisteten Händedesinfektionsmittels bzw. 2 Pumpenhübe auf die trockene Haut geben

• Waschbewegungen für 30 sec, dabei Daumen, Zwischenräume, Fingerkuppen und Nagelfalze einbeziehen

• Hände müssen bis zum Ende der 30 sec feucht sein (sonst wirkt der Alkohol nicht)

• Kleben am Ende deutet Wirkung der Rückfetter an 

 

Händewaschen:

• keine Stückseife

• Seifenlotion immer auf die feuchte Haut aufbringen, (Seifenlotion ist als Konzentrat aggressiver zur Haut als der Alkohol für die Desinfektion!)

• gut mit Wasser aufschäumen und Schmutz entfernen

• Seife gut abspülen, Hände gut abtrocknen

• Hände zwischendurch, vor Pausen und am Dienstende gut pflegen (cremen)

• Schutzhandschuhe: Bei allen Eingriffen, bei denen Kontakt mit Blut, Serum, ansteckenden oder verdächtigen Hauterscheinungen (z. B. mit mykotischem Gewebe in der Fußpflege), vorhersehbar ist, müssen Einwegschutzhandschuhe getragen werden.

• Diese sollen puderfrei sowie latexproteinarm oder -frei sein, müssen nicht steril sein, jedoch frisch aus einer Originalverpackung vor Beginn des Eingriffs entnommen werden

. • Die Handschuhe müssen nach jeder Behandlung gewechselt und entsorgt werden. • Auch bei einer Perforation sind die Handschuhe zu wechseln.

• Nach Ablegen der Handschuhe ist immer eine Händedesinfektion durchzuführen.

• Bei Verletzungen oder Hauterkrankungen des Personals an den Händen sind bei jedem Patientenkontakt Einweghandschuhe zu tragen. Gegebenenfalls (z. B. bei eitrigen Hautveränderungen) muss ein Patientenkontakt bis zur Ausheilung unterbleiben.

• Zum Schutz vor Chemikalien (z. B. Flächen- und Instrumentendesinfektionsmittel sowie Reinigungsmittel) müssen geeignete Schutzhandschuhe getragen werden.

 

Hautschutz: • In der Einrichtung sind Voraussetzungen für die Pflege der Hände zu schaffen (Hautschutzplan). Dabei ist es sinnvoll, eine schnell einwirkende Hautcreme in Tuben oder Spendern bereitzuhalten. Die Entnahme von Hautschutzsalbe aus Dosen ist nur mit Einwegspateln, die nach jedem Gebrauch verworfen werden, gestattet. 

Vorbereitung des Kunden

 Vor der Behandlung hat eine Aufklärung und Beratung des Patienten über mögliche Gesundheitsgefahren wie zum Beispiel ob der Patient Diabetiker-Bluter oder Bluverringungsmittel nimmt und Nachbehandlungen zu erfolgen.

Dies ist zu dokumentieren und mit den Patientenunterlagen aufzubewahren.

• Vor Beginn der Behandlung ist das Hautareal, an dem die Behandlung durchgeführt werden soll, einer gründlichen Inspektion zu unterziehen. Liegen augenscheinlich krankhafte Hautveränderungen vor, die nicht zur mitgeteilten Diagnose passen, ist dem Patienten dringend ein Arztbesuch anzuraten und die Behandlung zu unterlassen.

• Voraussetzungen für die Hautreinigung am Behandlungsort:

• Bei der Hautreinigung sind feuchte Reinigungstücher zu empfehlen.

• Ggf. Fußbad in einer Schüssel, einem Sprudelbad oder einem fest installierten Fußbadebecken.

• Beim Einsatz von keratolytischen Mitteln oder Reinigern ist die Entnahmeflasche an der Öffnung nicht zu kontaminieren, z. B. freies Ausgießen.  

Praxis Bedarf

Kittel

Hose

Handtücher

Kompressen

Geschirrtuch

Mini Eimer

Einweg Papierrolle oder Spannbetttuch

Desinfektionsmittel Flächen und Instrumente

Hautdesinfektionsmittel

Alkohol 70 % Isoprophanol

Nagellack Entferner

Wattepads

Kleenex

Küchenrolle

Q-Tips

Einweghandschuhe

Pflaster einzeln Verpackt

Fußcreme

Karteikarte

Namenschild

Ablagetablett

 

Arbeitsablauf

  1. Arbeitsplatz herrichten (Instrumente, Fräser,Handtücher, usw)
  2. Stuhl beziehen
  3. Kunden hereinbitten und ohne Schuhe und Strümpfe auf ein sauberes Handtuch oder einweg Handtuch stellen lassen
  4. Nach Fußdeformitäten schauen und diese in die  Karteikarte eintragen
  5. Kunden einen Datenschutz Fragebogen ausfüllen lassen und darin sollte nach genauer Anschrift und Telefonummer gefragt, werden. Wichtig fragen ob der Kunde Bluter (Blutverdünnungsmittel) oder Diabetiker ist. Sollte der Kunde Bluter oder Diabetiker sein, sollte in diesem Fragebogen unbedingt stehen das der Kunde eine Behandlung von und wünscht, ansonsten sollte er zum Podologen gehen.
  6. Einen Fußbad vorbereiten (Einweg tüten anwenden)
  7. Hände vor der Behandlung waschen,desinfizieren und Handschuhe anziehen.
  8. Nach Hühneraugen, Hallux Valgus, Warzen, Pilze u.s.w schauen und ggf. in die Karteikarte eintragen.
  9. Füße der Kunden desinfizieren, gelackte Nägel ablackieren.
  10. Mundschutz aufsetzen
  11. Kontrolle mit dem Tamponstopfer, Nägel schneiden.
  12. Mit den verschiedenen Fräser die Nagelhaut entfernen, danach Nägel feilen und ein Hornhautlöser auf die Nagelhaut beträufeln und einwirken lassen.
  13. In der Zwischenzeit, die Hornhaut an der Fußsohlen b.z.W Fersen entfernen mit Hornhautraspel, Hobel entfernen und danach mit einen Hornhautschleifer glätten.
  14. Die Nagelplatte mit dem entsprechenden Fräser glätten, verdickte Nägel verdünnen.
  15. Nagelhaut mit dem Nagelhaut  Schieber entfernen und eventuelle Reste mit der Nagelschere entfernen.
  16. Staubpartikeln von Nagelplatte und falz entfernen, dafür kann man einen Pinsel oder Bürstchen benutzen.
  17. Fuße desinfizieren.
  18. Der Kundin sagen das es einige Minuten einwirkt, und noch vor der Kundin Die Instrumente Desinfizieren in die Desinfektion Lösung (Box) einlegen. Alle Gegenstände mit denen der Kunde in Berührung kam, desinfizieren. Das ist Wichtig da Der Kunde/in sieht das Sie sauber arbeiten. Instrumente dann Sterilisieren.
  19. Wenn keine Verizen (Krampfadern), Thrombosen (Venenentzündungen), Ekzeme, und offene Wunden vorliegen, Fußmassage.

fUSSMASSAGE

Die Fussmassage kann das allgemeine Wohlbefinden im ganzen Körper verbessern. Das liegt daran, dass entspannend wirkt und Blockaden im ganzen Körper lösen kann. Zudem wird das Gewebe bei der Massage gelockert, was dazu führt, dass die Energie im Körper ungehindert fliessen kann. Linderung von Schmerzen. Verringern von Organ- und Gelenkbeschwerden. Lösen von Verspannungen. Aktivierung der Selbstheilungskräfte.

 WICHTIG: im praktischen Teil vorgeführt. 

Wann darf man nicht massieren am Fuß?

Entzündung von Lymphgefäßen ( Lymphangitis) Fieber. Krampfadern im Fuß- und Unterschenkelbereich. Venenentzündungen (Thrombophlebitis), offene Wunden, Ekzemen